Jachtwerft De Blieken bringt jedes Schiff mit Nanni-Motoren auf Kurs

Jachtwerft De Blieken bringt jedes Schiff mit Nanni-Motoren auf Kurs

Die Schiffsmotoren in der Freizeitschifffahrt befinden sich in einer stürmischen Entwicklung. Bei der Jachtwerft De Blieken in Grou spielen die Nanni-Motoren eine führende Rolle. Als Händler von NPS Driven steht die Werft auch im 21. Jahrhundert an der Spitze, wie zur Zeit ihrer Gründung.

1921 gründete Albert Ernst Wester die Firma A.E. Wester mit der Vermietung von 2 Schiffen. Diese Ausflugsschiffe wurden einschließlich der Besatzung wochenweise vermietet. Der Aufschwung der Nachkriegszeit bot die Gelegenheit, sich ganz auf die Vermietung von Segelschiffen aus Holz zu konzentrieren. Nach kurzer Zeit verfügte das Unternehmen über eine einzigartige Flotte von rund 40 Schiffen aus Holz Mittlerweile steht die 3. Generation am Ruder der Jachtwerft De Blieken. Seit der Jahrhundertwende hat sich A.E. Wester auf den Bau von Stahlkaskos, den Einbau von Motoren und die Lackierung aller Arten von Booten verlegt.

Nanni Basis für Neubau und Refit
Die Freizeitschifffahrt, auf die sich De Blieken traditionell konzentriert, ist ein wichtiger Sektor in der Wassersportprovinz Friesland. Inhaber Michiel Wester über die Freizeitschifffahrt: „In den letzten Jahrzehnten hat sich viel verändert. Bis in die 80er Jahre war die Bootsvermietung ein stabiler Markt. Zu Saisonbeginn wussten wir, wie viel wir vermieten würden.“ Das änderte sich mit der Einführung von All-inclusive-Reisen und der zunehmenden Vermietung von Ferienhäusern. „Das hat die Vermietung von offenen Booten als Teil des Urlaubs auf den Kopf gestellt. Damals beschlossen wir, uns von diesem Markt zu verabschieden und uns auf die Reparatur und Umbauten zu konzentrieren. Außerdem begannen wir mit unseren eigenen Neubauten.“ Die moderne Freizeitschifffahrt kommt ohne Motoren nicht aus, und in dieser Hinsicht fiel De Bliekens Wahl auf den italienischen Nanni. „Von dem Moment an, als Nanni von NPS geliefert wurde, wurden wir Händler. Mit diesen Motoren haben wir eine Lösung für fast jedes Schiff“, sagt Wester. In der Werft anno 2023 hat er es mit einer ganzen Reihe von Motoren der bekannteren Marken zu tun, die ausgetauscht werden müssen. „Man denke zum Beispiel an Volvo, Yanmar und Vectis. Tolle Motoren, aber auch sie sind irgendwann am Ende. Wenn sie wirklich abgenutzt sind, bietet Nanni ein äußerst attraktives Sortiment an Ersatzprodukten an. Im Grunde genommen gibt es immer eine Alternative. Unsere Zuverlässigkeit und unser Service sind der erste Grund, warum man sich für ein Umbau an uns wendet. Wenn wir sie dann hören lassen, wie leise die Nanni-Motoren sind, ist der Deal oft schnell in trockenen Tüchern.“

Geeignete Lösung für einzigartige Situationen
Aufgrund seiner Erfahrungen im Bereich der Vermietung kennt De Blieken die Herausforderungen auf diesem Markt wie kein anderer. „Ein Vermieter muss regelmäßig schnell etwas organisieren. Für solche Fälle haben wir das Wissen und die Ersatzteile auf Lager“, sagt Michiel Wester. „Da wir selbst vermietet haben und auch alle unsere alten Konkurrenten kennen, können wir genau das anbieten, was sie brauchen.“ De Blieken hat nicht nur Ersatzteile, sondern auch komplette Motoren auf Lager. „Und wenn wir etwas nicht haben, können wir es oft direkt aus dem Lager von NPS Driven beziehen. Da wir die örtlichen Gegebenheiten kennen, sind wir auch der erste Ansprechpartner für Kunden wie Werften, Vermieter und Privatpersonen.“ Michiel Wester sieht darin eine optimale Zusammenarbeit zwischen Händler und Vertreiber. „Was mir besonders gefällt, ist, dass ich die Wartung oder Umbauten selbst durchführen kann. Jedes Schiff und auch jeder Besitzer ist einzigartig. Eine geeignete Lösung dafür zu finden, ist die Herausforderung unseres Berufs. Im Übrigen muss man die passende Lösung manchmal ganz wörtlich nehmen. Es kommt häufig vor, dass Kunden etwas wünschen, das eigentlich nicht in die Norm passt. Das dann noch möglich zu machen, ist eine erfüllende Arbeit.“

Emissionskontrolle mit neuen Treibstoffen
Strenge Emissionsnormen auf der Grundlage europäischer Vorschriften wirken sich auch auf die Freizeitschifffahrt aus, und zwar nicht nur jetzt, sondern auch mit Blick auf die Zukunft. Michiel Wester: „Die Käufer wollen wissen, wo sie mit ihrem neu erworbenen Motor in den nächsten Jahrzehnten stehen. Sicherlich ist das eine Zukunftsvision, aber sicher ist, dass wir im Jahr 2030 in einer völlig anderen Welt leben werden.“ Anno 2023 ist die Elektrifizierung für jedermann ernsthaft in Betracht zu ziehen, aber es gibt immer noch die Herausforderung der Infrastruktur zum Laden der Batterien, so Michiel Wester. „Für kleine Boote ist das kein Problem. Diese können oft an 230 Volt Landstrom angeschlossen werden. Für größere Jachten reicht das nicht aus, da sie 380 Volt oder Starkstrom benötigen. Das Problem besteht nun darin, Jachthäfen mit genügend geeigneten Ladepunkten zu finden. Da haben die Provinzen noch viel zu tun. “

Die Elektrifizierung ist nicht der alleinige Weg in die Zukunft. „Wir befassen uns auch mit neuen Treibstoffen, die viele Vorteile bieten. So ist beispielsweise HVO-Diesel auf Basis von Biomasse seit Kurzem auf dem Markt. Das ist erneuerbarer und fossilfreier Diesel mit einer sehr hohen CO2-Reduktion von 89 Prozent. Der nachhaltigste Diesel von heute. Alle Nanni-Motoren sind dafür geeignet.“ Ein weiterer geeigneter Treibstoff für die strengen Emissionsnormen bis 2030 und darüber hinaus ist Shells GTL, das aus Erdgas hergestellt wird. „Der kann wegen seiner vielen Zusatzstoffe gut verwendet werden.“ Vor anderen GTL-Varianten sollte man vorsichtig sein, warnt der De Blieken-Spezialist: „Der Treibstoff ist zu knapp, und der Motor wird schlichtweg trocken laufen.“ Und Wasserstoff? „Es gibt noch viel zu tun, was die Infrastruktur betrifft, aber wenn sie erst einmal steht, kann es schnell gehen. Ich werde Wasserstoff ganz sicher als Treibstoff in der Schifffahrt noch mitmachen. Gemeinsam mit NPS sind wir bereits auf der Suche nach einem Weg, auf dem sie uns unterstützen können. Im Moment haben wir mit den Nanni-Motoren und dem weitverbreiteten HVO-Diesel eine gute Lösung in einer Zeit, die in 10 Jahren sicherlich als Übergangsphase gesehen wird.“

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